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Nissan ist eine der ganz großen Namen in der Autowelt und war maßgeblich am Aufstieg der japanischen Automobilbranche beteiligt. Das Unternehmen existiert bereits seit mehr als 100 Jahre und bildet seit einiger Zeit eine Allianz mit Renault. Charakteristisch für die Fahrzeuge der Japaner sind vor allem die cleveren und gut gestalteten Kleinwagen sowie die zahlreichen SUV. Darüber hinaus hat sich Nissan durch ein frühes Setzen auf Hybridtechnologie und Elektromotoren eine exzellente Position erarbeitet und befindet sich natürlich in den Top Ten der weltweit größten Autobauer. Wer einen Nissan erwirbt, wählt zwischen Modellen vom Kleinstwagen bis in die Mittelklasse. Darüber rangiert die Edelmarke Infiniti, mit der die Japaner auch die Oberklasse erobert und sich von ihrer luxuriösen Seite zeigt.

Die Geschichte des Herstellers Nissan

Der Name Nissan ist letztlich eine Abkürzung oder ein Börsenkürzel und kam erst nach einigen Jahrzehnten Firmengeschichte hinzu. Die Gründung erfolgte im Jahr 1911 und seinerzeit hieß das Unternehmen Kaishinsha Motorcar Works mit Sitz im Tokioter Stadtteil Shibuya. Bereits von Anfang an ging es um die Herstellung von Fahrzeugen und das erste Auto war im Jahr 1912 der DAT. Der Name lässt sich einerseits als Verweis auf das Sternbild des Hasens, andererseits aber auch als Verneigung vor den damaligen Investoren lesen. Die Herren Kenjiro Den, Rokuro Aoyama und Meitaro Takeuchi machten den DAT erst möglich.

Aufgrund des Achtungserfolgs des Modells entstand schnell die DAT Motorcar Company und der Name DAT wurde mit der englischen Sonne, der „Sun“ kombiniert. Die Namensgebung zeigte die frühe internationale Ausrichtung und passt insofern, als Japan das Land der aufgehenden Sonne ist. Datsun war geboren und ging 1933 mit einer Holding zusammen, die Nihon Sangyō hieß und an der Börse von Tokio mit dem Kürzel Nissan geführt wurde. Nissan war fortan der Firmenname, wenngleich die Autos über viele Jahre noch als Datsun gebaut wurden.

Nach zwischenzeitlicher Rüstungsproduktion, eroberte Nissan alias Datsun vor allem mit seinen LKW den japanischen Markt. Die hohen Fertigkeiten des japanischen Herstellers sorgte zudem für Verträge mit dem britischen Unternehmen Austin, das Nissan als Lizenzfertiger engagierte. Der flächendeckende Einstieg in den PKW-Markt gelang Ende der 1960er Jahre und bereits das erste Modell avancierte zur Legende. Die Rede ist vom Datsun Z, einem Sportwagen, der bis heute als 370Z gebaut wird. Auch aus früheren Jahren zu nennen ist der oder die „Fairlady“, wobei die mehr als zwei Millionen Verkäufer der Z-Serie bis dato unerreicht bleiben.

Der Name Nissan wurde 1981 aktiviert und trat an die Stelle der Marke Datsun. Diese existiert allerdings seit 2014 wieder und spiegelt die breite Aufstellung der Japaner wider, die seit Ende der 1980er Jahre auch Infiniti als Edelmarke betreiben. Nissan arbeitet zudem bereits seit den 1990er Jahren mit Renault zusammen und hat auch Mitsubishi in die Allianz aufgenommen, sodass gebündeltes französisch-japanische Know-how in die Waagschale fließt.

Nissan im Motorsport

Das Auftreten von Nissan im Motorsport lässt sich mit Fug und Recht als „monströs“ bezeichnen. Die Rede ist natürlich vom „Godzilla“ und damit einem der bekanntesten Rennwagen eines asiatischen Herstellers. Mit richtigem Namen heißt das Modell GT-R und fährt seit vielen Jahren erfolgreich in der Tourenwagenserie Super GT. Dahinter steht die Motorsportabteilung Nismo, die auch eine Rolle als eine Art Werkstuner spielt und so manches Serienmodell auf Highspeed gebracht hat. Nismo bedeutet Nissan Motorsports International und wirkte auch an der Serienvariante des GT-R mit. Wer in dieses Fahrzeug einsteigt, erfreut sich an einer Beschleunigung von weniger als drei Sekunden auf 100 km/h und damit einem Modell, das keinerlei Vergleich zu scheuen braucht.

Innovationen bei Nissan

Auch bekannt ist Nissan für seinen Erfindungsreichtum. Das beginnt bereits damit, dass das Unternehmen vor mehr als einem Jahrhundert maßgeblich an der Enstehung der japanischen Automobilbranche beteiligt war. In jüngerer Vergangenheit wurden unter anderem eine 360° Kamera und die kombinierte Sicherheitstechnologie „Safety Shield“ entwickelt. Ebenfalls kooperiert Nissan seit vielen Jahren mit Start-Ups und Technologiepionieren und sorgt so dafür, dass immer wieder frische Ideen in die Hybrid- und Elektroantriebe einfließen.

Nissan aktuell

Die momentane Modellpalette bei Nissan ist vielfältig, zeigt aber klare Schwerpunkte. Da ist zum einen der Micra als Dauerbrenner im Bereich der Kleinwagen. Der Flitzer ist seit 1982 auf dem Markt und hat noch vieles vor. Darüber rangiert mit dem Leaf ein Kompaktmodell, das nicht zuletzt aufgrund seines E-Antriebs schon „Auto des Jahres“ war. Ebenfalls elektrisch unterwegs ist der Transporter e-NV200, ein Pendant zum NV200 bzw. dem NV250. Auf Highspeed beschleunigen schließlich die Sportwagen 370Z und der GT-R.

Einen Schwerpunkt bilden auch die SUV, die maßgeblich für die hohen Verkaufszahlen sorgen. Im Einzelnen sind der Qashqai als Aushängeschild aber auch der X-Trail und der rundum ungewöhnliche Juke zu nennen.